Pflaster effektiv und gründlich reinigen
Wer kennt es nicht – die Einfahrt ist in die Jahre gekommen oder die Wege rund ums Haus sehen einfach nicht mehr gut aus. Doch wie kann man durch Witterungseinflüsse verschmutztes Pflaster reinigen und das wirklich effektiv bei starken Verschmutzungen?
Es gibt im Internet unzählige Empfehlungen zu Hausmitteln und Chemiekeulen. Von Backpulver und Soda über Essig bis hin zu chemischen Industrie-Reinigungsmitteln. Doch wirklich effizient sind Hausmittel nicht, zumal sie auch nicht immer gut für Natur, Pflanzen und Wiesen sind.
Aus diesem Grund lassen wir die Chemiekeule hier außen vor. Denn wer möchte die Umwelt noch mehr belasten? Um Pflaster einfach selbst zu reinigen, gibt es drei umweltfreundliche Möglichkeiten die komplett ohne Chemie und Hausmittel auskommen. Auf deren Vor- und Nachteile gehen wir hier ein.
Eine dieser Möglichkeiten stellt eine komplette Sanierung der Pflasterfläche dar, bei der sogar eine rutschhemmende Wirkung erzeugt wird. Speziell im Winter – bei Frost – eigentlich unerlässlich. Wer sich nun denkt, dass eine Sanierung von Pflasterflächen einen nicht zu bewältigenden Aufwand darstellt, irrt sich gewaltig.
Dies ist wohl die bekannteste und am meisten angewendete Methode, um altem Pflaster neuen Glanz zu verleihen. Egal ob dabei mit klarem Wasser oder Reiniger gearbeitet wird – die Ergebnisse sind meistens ernüchternd.
Das größte Problem beim Pflastersteine mit Hochdruckreiniger reinigen ist, dass die Fläche nicht gleichmäßig sauber wird. Der Hintergrund ist einfach – durch die von Hand gehaltene Sprühlanze, schießt das Wasser aus dem Hochdruckreiniger mit viel Druck auf die Steinfläche.
Da der Abstand durch die Handführung variiert, bleiben Flecken nach der Reinigung nicht aus. Helle und dunkle Stellen sind das Ergebnis. Schön sieht das nicht aus. Ein weiterer Nachteil ist das Schmutzwasser, das auf die Hauswand, Fenster, Beete und womöglich den Gartenzaun spritzt und dabei wiederum neue Verschmutzung hinterlässt.
Pflasterreinigung mit Flächenreiniger
Auch mit einem sogenannten Flächenreiniger sind die Reinigungsergebnisse meist unebfriedigend. Auf dem Foto ist gut zu erkennen, dass es auch mit einem Flächenreiniger für Pflastersteine helle und dunkle Flecken gibt.
Vorteile
- kostengünstig
- kann auch Moos entfernen
Nachteile
- unbefriedigende Reinigungsleistung
- Helle und dunkle Stellen nach der Anwendung
- Umherspritzendes Schmutzwasser
- Entfernt keine Öl- und Farbflecken
- für hartnäckige Verschmutzungen ungeeignet
- entfernt keine Verfärbungen aus Pflastersteinen
- nimmt viel Zeit in Anspruch
Sogenannte Pflasterreinigungsgeräte gibt es auf dem Markt ohne Ende. Diese sind allerdings eher im Heimwerkersegment angesiedelt und auch hier ist das Ergebnis ernüchternd. Professionelle Pflasterreinigungsgeräte gibt es dagegen nicht so häufig.
Unser Pflasterreinigungsgerät Easyclean EC-60 der Firma Probst ist eine dieser professionellen Lösungen. Dieses Pflasterreinigungsgerät zur Miete vereint einen benzinbetriebenen Hochdruckreiniger mit einem Sprüharm und ist dabei komplett gekapselt, sodass Spritzwasser zu 100% ausbleibt. Es muss lediglich ein ausreichend dimensionierter Wasserschlauch angeschlossen werden, der die erforderliche Wassermenge zuführen kann.
Der Motor wird gestartet und dank der großen Laufrollen, kann man das Pflasterreinigungsgerät mieten und mit einer Hand vor sich herschieben. Das Reinigungsergebnis kann sich sehen lassen.
Durch den eingebauten Sprüharm (ähnlich einer Spülmaschine) wird immer der gleiche Abstand zum Boden eingehalten. Dadurch werden Flecken vermieden. Dank einer Arbeitsbreite von 60cm lassen sich auch größere Flächen effektiv reinigen.
Das Easyclean Pflasterreinigungsgerät ist einfach zusammenklappbar und kann bequem in fast jedem Kofferraum transportiert werden.
Beachte aber, dass alle Arten von Hochdruckreinigern nur den groben Schmutz aus dem Pflaster herausspülen können.
Verfärbungen durch ausgelaufene Flüssigkeiten oder tiefer gehende Verschmutzung, kann kein Hochdruckreiniger entfernen.
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Vorteile
- günstig in der Miete
- keine Farbunterschiede
- kein Spritzwasser
- PKW-Transport
- hohe Flächenleistung
Nachteile
- entfernt kein Moos
- für hartnäckige Verschmutzungen ungeeignet
- entfernt keine Verfärbungen aus Pflastersteinen
Kugelstrahlmaschine? Was ist das?
Eine Kugelstrahlmaschine dürfte nur den wenigsten Menschen bekannt sein. Die Funktionsweise ist dennoch recht simpel. Das Strahlmittel (kleine Metallkugeln) wird oben in die Maschine eingefüllt.
Durch ein eingebautes Schleuderrad werden diese kleinen Kugeln mit sehr hoher Geschwindigkeit auf den Boden geschossen. Der Aufprall der Kugeln erzeugt dabei einen Abtrag der oberen Schicht.
An die Kugelstrahlmaschine zum Pflaster gründlich reinigen wird eine leistungsfähige Absauganlage angeschlossen. Dadurch werden die auf den Boden geschossenen Kugeln in einem geschlossenen Kreislauf innerhalb der Maschine wieder eingesaugt. Die Dreck- und Schmutzpartikel werden dabei herausgefiltert und landen in der Absauganlage. Die durch den Luftstrom gereinigten Stahlkugeln landen wieder oben in der Kugelstrahlmaschine und nehmen durch das Schleuderrad erneut ihren Weg in Richtung Pflaster.
Geringe Streuverluste bleiben nicht aus – dafür fährt man nach Abschluss der Arbeit einfach mit einem sogenannten Magnetbesen über die gereinigte Pflasterfläche. Einen Magnetbesen kann man sich wie einen Straßenbesen vorstellen – nur das dieser magnetisch ist und die übrigen Stahlkugeln beim Herüberfahren dort anhaften und diese damit aufgesammelt werden.
Die aufprallenden Stahlkugeln tragen somit nicht nur die obere Schicht des Pflasters ab, sondern entfernen dabei natürlich auch alle Schmutzpartikel und sogar oberflächliche Verfärbungen durch Öl-, Säure und Farbflecken. Die Pflasterfläche sieht nach dem Kugelstrahlen wie neu aus!
Ein weiterer positiver Effekt des Kugelstrahlen von Pflaster ist, dass die aufprallenden Strahlkugeln mikroskopisch kleine Einschlaglöcher auf dem Pflaster hinterlassen. Das verschafft der in die Jahre gekommenen Pflasterfläche eine neue Rutschfestigkeit. Kugelstrahlmaschinen werden in der Industrie vorrangig dafür eingesetzt, um in vorgeschriebenen Bereichen eine Rutschfestigkeit zu erzeugen. So sind beispielsweise Brücken und Parkhäuser fast immer kugelgestrahlt.
Der Vorteil der Rutschfestigkeit ist speziell in den kalten Wintermonaten nicht zu verachten. Frost in den frühen Morgenstunden – die Kinder müssen zum Kindergarten oder in die Schule oder man muss einfach nur zur Arbeit. Draußen ist noch alles dunkel und eine gefrorene Einfahrt birgt viel Verletzungspotential.
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Vorteile
- komplette Sanierung der Pflasterfläche
- entfernt hartnäckige Flecken und oberflächliche Verfärbungen
- Pflaster sieht aus wie neu
- rutschhemmende Wirkung
- DIY – Privatleute können Pflaster selbst kugelstrahlen
Nachteile
- nicht für unebene Flächen wie Kopfsteinpflaster geeignet
- Transport mit einem Anhänger, Sprinter oder Bulli
- benötigt einen 400V-Anschluss
Was kostet das Kugelstrahlen von Pflaster?
Tatsächlich sind die Kosten überschaubar, wenn man die Vorteile des sanierten Pflasters betrachtet. Auch im Verhältnis zu den Kosten einer Fachfirma sind sie kaum der Rede wert.
Die Kugelstrahlmaschine muss mit einer entsprechenden Absauganlage betrieben werden. Normale Bausauger reichen nicht aus. Aus diesem Grund bekommst Du bei uns die Kugelstrahlmaschine mieten nur als Komplettset mit entsprechender Filteranlage.
Zu dem Maschinenset aus Kugelstrahlmaschine und Absauganlage kommt noch das Strahlmittel zum Kauf, welches für eine übliche Fläche von 30 bis 50qm zusätzlich ca. 60,-€ kostet. Unsere Blastrac 1-8 DPS30 Kugelstrahlmaschine hat eine Flächenleistung von bis zu 50m² pro Stunde!
Kugelstrahlen
Kann ich selbst Kugelstrahlen?
Ja – ein wenig handwerkliches Geschick vorausgesetzt. Die Kugelstrahlmaschine ist kein Hexenwerk. Bei Anmietung erhältst Du von uns eine ausführliche Einweisung in die Bedienung des Gerätes. Wir führen die Kugelstrahlmaschine und die zugehörige Absauganlage vor und erklären Dir alle Details.
Du benötigst lediglich ein passendes Fahrzeug für den Transport. Aufgrund der Größe und des Gewichtes von 145 kg der Kugelstrahlmaschine mit den 65kg der Absauganlage wird ein Transporter oder Bulli benötigt. Vor Ort brauchst Du einen 400V 16 CEE-Anschluss (rote Steckdose) für die Kugelstrahlmaschine und einen normalen 230V Stromanschluss für die Absauganlage.
Ist das Kugelstrahlen staubfrei?
Auch hier ein klares Ja!
Die zugehörige H-Klasse Filteranlage hat drei Turbinen und damit eine mehr als ausreichende Saugleistung, um alle durch die Stahlkugeln entfernten Schmutzpartikel aufzusaugen. Die eingebauten HEPA-Filter filtern bis zu 99,99% der Schmutzpartikel aus dem aufgesaugtem Frässtaub.
Der Aufgesaugte Schmutz wird in einem Endlosbeutel (sogenanntem Longopac) gesammelt. Dieses Longopac kann einfach mit Kabelbindern zu kleinen Säcken verschlossen werden, die sich dann wiederum staubfrei entsorgen lassen.
Möglichkeit 4: Pflasterreinigung durch einen Fachbetrieb
Die wohl bequemste Möglichkeit der Pflasterreinigung ist einen Fachbetrieb zu beauftragen. Jedoch ist die auch die teuerste Möglichkeit und mitunter nicht umweltfreundlich. Je nach Unternehmen und Art der Reinigung von Betonpflaster, werden chemikalische Reinigungsmittel eingesetzt.
Doch selbst wenn die Fachfirma komplett ohne Chemie arbeitet, muss man mit erheblichen Kosten rechnen. Im Schnitt werden pro Quadratmeter 3 bis 15€ veranschlagt. Zu diesen Grundkosten kommen noch die An- und Abfahrt, sowie weitere Kosten wie die Baustelleneinrichtung und sonstige Nebenkosten.
Rechnet man nun mit durchschnittlich 12€ pro Quadratmeter bei einer zu reinigenden Fläche von 40qm, kommt man schnell auf 480€ netto zuzüglich Nebenkosten. Bei diesen Kosten reden wir allerdings nicht mal von einer Pflastersanierung. Firmen, die das Kugelstrahlen von Pflasterflächen anbieten, rufen für diese Fläche gerne 2.000 bis 2.500€ aus.
Sprich uns bei Fragen zu den Mietgeräten und für ein unverbindliches Angebot gerne an!
Kugelstrahlen